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13

Das Vorwort zu diesem Werk enthält eine gute Zusammenfassung dessen, was dieses Stück ausmacht:

„Dieses Stück ist ein Werk, welches sich schwer einordnen lässt. Es könnte als Brettspiel, als ein aleatorisches Kammermusikstück, als performatives Stück, als musikalisches, instrumentales Theater oder, um es kurz zu fassen, als ein „Interwerk“ aufgefasst werden. Zudem ist anzumerken, dass dieses Stück ein experimentelles Werk ist. Somit gesteht es den Interpreten mehr Freiheiten als andere Kompositionen zu.“

Das Werk wird von einer beliebigen Anzahl von Musiker*innen gespielt und von einer Spielleiter*in begleitet. 
Die beiden Hauptbestandteile des Stückes sind das Spielbrett und das Musikstück. Beide sind in vier Zonen eingeteilt. Beim Spielbrett sind die Zonen zudem in 13 Feldern aufgeteilt. 

Das Spielbrett von dem Stück 13. Einem Kunstwerk von Fabian Blum

Auf dem Spielbrett bewegen sich die Figuren, die jeweils einem Musizierenden zugeordnet sind. Diese Figuren werden von der Spielleitung um das Spielbrett bewegt. Wenn die Figur auf einem Spielfeld landet, kann dies verschiedene Aktionen auslösen, wie zum Beispiel: 
im halben Tempo spielen, Notenzeilen von rechts nach links lesen, die Figur wechselt die Zone oder der Spieler muss 13-mal hüpfen. 

Eine Aktionskarte von dem Stück 13
Eine Spielweisenkarte von dem Stück 13
Eine Aktionskarte von dem Stück 13
Eine Spielweisenkarte von dem Stück 13

Auch beeinflusst das Spielbrett die Musik, die gespielt wird. So wird je nach dem, in welcher Zone sich die Figur eines Spielers befindet, ein anderer Teil der Partitur gespielt.

Die verschiedenen Zonen in der Partitur haben auch verschiedene Themen. Die erste Zone hat das Thema „Melodie“, die zweite „Harmonie“, die dritte „Rhythmus“ und die vierte die „Musikalität“. Hierbei wird eine freie Notation für die ersten beiden Zonen benutzt und für die dritte wird die westliche Notation im Tempo Viertel gleich 60 benutzt. Die vierte Zone gestaltet sich aus Kästen, die in der Partitur verteilt sind. Die Musiker*innen sollen somit als Reaktion auf das Geschehen um sie herum die einzelnen eingerahmten Musikschnipsel spielen. 

Legende der freien notation von dem Stück 13

Das Ende dieses Werkes wird durch die Position der Figuren bestimmt oder von den 13-Karten. Das Spiel endet, wenn alle Figuren sich auf einem 13-Feld befinden oder wenn alle fünf 13-Karten umgedreht sind.
Auch gibt es interessante Sonderregeln wie die gelbe und die rote Karte. Hebt ein Spieler die gelbe Karte ab, so hebt er die aktuelle Position oder Aktion auf. Wenn eine rote Karte abgehoben wird, wird eine der fünf 13-Karten umgedreht. 

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